BI Bahnausbau 2.1 Neusäß bahnausbau2.1@gmx.de

Aktuelles zum Herbst

Liebe Nachbarn, Unterstützer und Freunde unserer Bürgerinitiative!

Es hatten hoffentlich alle einen schönen Sommer und Urlaub. Der Herbst kündigt sich an und auch die Diskussion zum Bahnprojekt nimmt wieder Fahrt auf.

Am 28. & 29. September ist das Infomobil der Bahn bei uns in Neusäß auf dem Parkplatz des Sanitätshaus Lindauer (alter Postparkplatz neben der Einfahrt zu Rathaustiefgarage).

Termine:
Mittwoch, den 28. September: 15.00 – 19.00 Uhr
Donnerstag, den 29. September: 10.00 – 14.00 Uhr

Info auf der Seite der Stadt Neusäß.

Info auf der Seite der DB Netze.

Nutzen Sie bitte die Gelegenheit sich zu Informieren und kritische Fragen gerade zum Ausbau durch unsere Heimatstadt zu stellen. Die Konsequenzen für die Bürger der Stadt Neusäß in Sachen Flächenverbrauch, eventuellen Enteignungen, Lärmschutz, Bauzeit und neue Stadtansichten durch Lärmschutzwände und weitere Themen sind sicher eine genauere Betrachtung wert.

Liebe Grüße
BI Bahnausbau 2.1

Treffen von Bürgerinnen und Bürgern und BI Vertretern mit Landrat Martin Sailer und Bürgermeister Richard Greiner

In der Sache einig, in der klaren Forderung kontrovers.

So könnte man mit einem Satz das Zusammentreffen von Landrat und Bürgermeister mit den Westheimer Vertretern des Bürgerantrags und der Bürgerinitiative Bahnausbau 2.1. beschreiben.

Die Antragsteller und die Versammlungsteilnehmenden hatten in der Bürgerversammlung am 6. April verlangt, dass sich der Stadtrat eindeutig gegen den Bau einer Hochgeschwindigkeitstrassen mitten durch Westheim ausspricht.

Doch bislang sei dies nicht geschehen, so Hilmar Möller, der den Bürgermeister auf die „Falschmeldung“ in der Heimatstimme schriftlich hingewiesen hat und inzwischen eine Rechtsaufsichtbeschwerde gegen den Neusässer Bürgermeister eingereicht hat.

Den Antragstellern zum Verdruss wurde die Stadtratssitzung am Dienstagabend 5.7. wegen mangelnder Punkte abgesagt. Dabei hätte gerade dieser Umstand die notwendige Zeit eingeräumt, um den Bürgerantrag umfassend und im Rahmen der gesetzlichen Fristen zu diskutieren.

Ganz offensichtlich „drückt“ sich die Politik vor klaren Aussagen, sowohl in der Stadt Neusäß, als auch im Landkreis, so Hannes Grönninger, der für die Bürgerinitiative das Wort ergriff. Während die Landkreise Neu-Ulm und Günzburg sich für die autobahnnahen Trassen ausgesprochen haben und die Stadt Burgau die türkise Trasse favorisiert, kommt weder vom Kreistag noch von der Stadt Neusäß eine klare Ansage. Man müsse in Verhandlungen mit der Bahn das beste Ergebnis für die Betroffenen aller Trassen erreichen, so das Credo von Landrat und Bürgermeister, und kein Mensch wolle die Neubaustrecke vor seiner Haustüre. Das sehen die Vertreter der Bahnanlieger ganz anders. Keine der Varianten an der Bundesautobahn durchschneidet eine Stadt wie Neusäß. Kein Wohnhaus, kein Friedhof, kein Garten, keine Anliegerstraße muss wegen der Hochgeschwindigkeitstrasse abgerissen oder geteilt werden. Die immer neuen Vorschläge von Seiten der Kommune, die Neubautrasse irgendwie auf dem vorhandenen Gleiskörper in Neusäß zu planen oder die vom SPD „Experten“ ins Spiel gebrachte Reduzierung auf 3 Gleise bringen mehr Verwirrung als Klarheit in das Planungsziel. Dies wurde in Studien von Pro Bahn und VCD dargestellt, die den dreigleisigen Ausbau als „Irrweg“ bezeichnen, so Christian Werner.

Fazit des Abends: Die Bürgerinnen und Bürger wollen klare Aussagen, die angesprochenen Politiker Verhandlungsmasse.

Stellungnahme der Bürgerinitiative auf aktuelle Presseartikel

Für Irritation sorgt zur Zeit die von Politik und von Bürgerinitiativen im westlichen Landkreis verbreiteten „Gerüchte“, es sei kein viertes Gleis für die geplanten Neubaustrecke Ulm-Augsburg nötig und damit entfalle der Neubau einer Hochgeschwindigkeitstrasse.

Konkret: Laut unserem Bundestagsabgeordneten Hansjörg Durz, gibt es Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium, nachdem die Vorgabe zum Bahnausbau Ulm-Augsburg nicht unbedingt den Bau von zwei neuen Gleisen enthalte, vielmehr lediglich ein drittes Gleis zwischen Augsburg und Dinkelscherben. Diese Informationen sollen aus einem Schreiben, das der Parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer im März dieses Jahres stammen.

Die äußerst aktive, sogenannte interkommunale Bürgerinitiative reklamiert diesen „Erfolg“ auch für sich und fordert von der Bahn eine Neuplanung des Projekts.

Wir als Bürgerinitiative und Anwohner der Bahnlinie sind der Meinung, dass eine Hochgeschwindigkeitstrasse sehr wohl gebraucht wird. Denn, die schon heute mit Verspätungen reichlich gesegnete Trasse kann dem steigenden Verkehrsaufkommen künftig immer weniger gerecht werden. Eine Hochgeschwindigkeitstrasse, – allerdings nicht durch bewohntes Gebiet, sondern entlang der Autobahn einerseits – und ein Viertelstundentakt im Regionalverkehr sind Perspektiven die Hand und Fuß haben. Alle anderen Szenarien wären ein Rückschritt und würden die Region auf Jahrzehnte von allen Entwicklungen im Schienenverkehr abhängen.

Information der Bürgerinitiative „Bahnausbau2.1“ zum BI-Treffen auf Initiative der BISCHT

Auf Einladung der BIScht (Bürgerinitiative Schwaben-trasse) trafen sich am Sonntag Mitglieder von Bürgerinitiativen, die sich in den vergangenen Monaten entlang der Bestandstrasse der Bahn Ulm-Augsburg gegründet hatten. Das Ziel der BIScht war es, möglichst viele BIs aus dem Augsburger Land unter ihr Dach zu nehmen.

Die Bürgerinitiative Bahnausbau 2.1 aus Neusäß betont, dass aus ihrer Sicht eine solche Initiative nicht zielführend ist. Anders als die BIScht, die sich gegen alle geplanten Trassen ausspricht, unterstützt die BI Bahnausbau 2.1 den von der Bahn AG geplanten Neubau einer Hochgeschwindigkeitstrasse und die dadurch umsetzbare Stärkung des regionalen Bahnverkehrs. Die BI befürwortet eine Trasse entlang der Bundesautobahn A8, wo sie am kostengünstigsten, schnellsten und naturverträglichsten gebaut werden kann.

Und ebenfalls anders als die BIScht, die sich in Neu-Ulm gegründet hat und die vorwiegend Bürgerinitiativen aus dem nordschwäbischen Raum bündeln will, vertritt die Bürgerinitiative Bahnausbau 2.1 die Bürger von Neusäß und seinen Ortsteilen. Deren Betroffenheit ist anders gelagert und ungleich größer als die der Neu-Ulmer und Günzburger Anrainer. Eine Zusammenarbeit würde die Ziele der Bürgerinitiativen verwässern.

Bahn: Warum muss sich jede Partei profilieren?

Zum Bericht „Bahnausbau: Neusäß ringt um das kleinste Übel“ vom 7. Mai:

Schade, dass in der Stadtratssitzung in Neusäß die Chance zu einer klaren Stellungnahme zum Bahnausbau nicht wahrgenommen und der Antrag der Bürger von Westheim auf die lange Bank geschoben wurde. Dabei war auf der Bürgerversammlung am 6. April dieser Antrag, nämlich den Ausbau der Bestandsstrecke abzulehnen, von ca. 120 Bürgern ohne Gegenstimme verabschiedet worden. Genügt dem Stadtrat ein solches Votum nicht?

An fehlender Information kann es nicht gelegen haben. Allen interessierten Bürgern (auch den Mitgliedern des Stadtrats) war der Antrag bekannt. Und eigentlich muss inzwischen allen klar sein, dass der Bau weiterer Gleise neben der Bestandsstrecke mitten durch die Stadt Neusäß die schlechteste aller Lösungen ist. Der Schritt zu einer Abstimmung scheint sehr schwer zu sein. Und immer neue Anträge zu stellen – neben einem der CSU und der SPD gibt es inzwischen auch ein eigenes Votum der Grünen – führt nicht zum Ziel, sondern zur Untätigkeit. Warum will man sich alles offen halten, anstatt sich zum Bürgerwillen zu bekennen?

In einer Demokratie muss sich nicht jede Partei mit einem eigenen Antrag profilieren. Wir, die Antragsteller, appellieren an die Stadträtinnen und -räte: Stimmen Sie für Ihre Stadt und deren Bürger, suchen Sie das Gemeinsame und lassen sie die Profilierungsaktivitäten beiseite – so schwer es auch fallen mag.

SIEGLINDE WINTER, WESTHEIM

Stadtratssitzung am Donnerstag 5. Mai 2022 18 Uhr

Am Donnerstag den 5. Mai 2022 findet um 18 Uhr eine öffentliche Stadtratssitzung in der Stadthalle Neusäß statt. Themen sind ein Antrag der CSU zur Bahntrassen-Resolution des Kreistages und der mit IHRER Hilfe auf der Bürgerversammlung Westheim eingebrachte Antrag zur Ablehnung der Hochgeschwindigkeitstrasse durch unsere Heimatstadt.

Hier die Tagesordnung:
https://www.ris-neusaess.de/bi/si0057.php?__ksinr=5121

Verleihen Sie unserem gemeinsamen Anliegen sichtbar für die Stadträte durch eine möglichst große Zahl von Besuchern Nachdruck . Nicht dass der Eindruck entsteht, es sind ja nur wenige, welche hinter dem Anliegen IHRER Bürgerinitiative stehen.
Wir freuen uns auf Ihre zahlreiche Unterstützung.
Bis Donnerstag!

Westheimer Bürger wehren sich

In der gut besuchten Bürgerversammlung am 06.04.2022 in Westheim stand der Bahnausbau an der Bestandsstrecke im Mittelpunkt. Die Ausführungen des Bürgermeisters zum Thema mündeten in dem Appell, dass die gesamte Region zusammenhalten müsse und eine Ablehnung der Pläne dazu führe, dass man bei der Bahn AG „aus dem Rennen“ sei. Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Westheim sahen dies anders und stellten diesen Antrag zur Abstimmung:

Der Stadtrat der Stadt Neusäß spricht sich eindeutig gegen den Bau einer Hochgeschwindigkeitstrasse der Bahn AG mitten durch Westheim aus und artikuliert diesen Beschluss zeitnah gegenüber dem planenden Büro und den politischen Gremien.

Die Begründung für den Antrag liegt auf der Hand: Eingriff ins Privateigentum, Abriss von Häusern und Gräbern, starke Beeinträchtigung der Lebensqualität über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren während der Bauarbeiten (Lärm, Schmutz und Erschütterungen) sowie anschließend Trennung des gesamten Stadtgebiets durch hohe Lärmschutzwände. Keine Verbesserung des Nahverkehrs während der langen Bauzeit.

Leider versuchte der Bürgermeister, den Antrag unterzubuttern. Er las ihn zwar vor, verwies aber in gleichem Atemzug darauf, dass seine Fragen und die seiner Verwaltung in den letzten Wochen bereits zu einer beachtlichen Verbesserung der Planungen der Deutschen Bahn geführt hätten. Die Teilnehmer bestanden trotz der Gegenrede des Bürgermeisters auf einer Abstimmung und mit überwältigender Mehrheit wurde der Antrag angenommen.

Bei der nächsten Stadtrats-Sitzung am 5. Mai (öffentliche Sitzung!) muss dieser Antrag deshalb im Plenum vorgestellt und zur Abstimmung gebracht werden.

Antrag Westheimer Bürger zur Bürgerversammlung am 6. April 2022

Wir, die unterzeichnenden Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Westheim stellen zur Bürgerversammlung den Antrag:

Der Stadtrat der Stadt Neusäß spricht sich eindeutig gegen den Bau einer Hochgeschwindigkeitstrasse der Bahn AG mitten durch Westheim aus und artikuliert diesen Beschluss zeitnah gegenüber dem planenden Büro und den politischen Gremien.

Begründung:

Durch den Bau einer Hochgeschwindigkeits-Bahntrasse mitten durch Westheim würde in nicht unerheblichem Umfang in privates Eigentum eingegriffen: Häuser müssten abgerissen werden, Grundstücke geteilt, die Dammstaße und Bahnstaße zum Teil überbaut, Teile des Friedhofs Westheim abgebaggert und Gräber umgebettet werden.

Im Zuge des Neubaus von zwei Hochgeschwindigkeits-Bahngleisen würden die Anwohner über einen Zeitraum von 10 bis 20 Jahren in hohem Maß von den Bauarbeiten und damit von Lärm, Schmutz und Erschütterungen in ihrer Lebens-qualität stark beeinträchtigt. Zudem würden umfangreiche Lärmschutzwände errichtet werden müssen, die den Ort noch mehr als bisher teilen und das Ortsbild und die Sichtbeziehungen in das Schmuttertal nachhaltig verschlechtern.

Durch die geplanten Baumaßnahmen würden darüber hinaus eine Verbesserung des schienengebundenen Nahverkehrs und der barrierefreie Ausbau des Bahnhofes Westheim über Jahrzehnte verzögert.

Infoblatt der Antragsteller.

Hinweis: Die Bürgerversammlung findet am 6. April um 18 h im Pfarrsaal St. Nikolaus von Flüe, Von-Ritter-Straße 6 statt.

Besuch bei Veranstaltung der CSU

Hansjörg Durz fordert Geschlossenheit beim Bahnausbau, siehe auch Augsburger Allgemeine.

Für den Sonntag 6.3.22 hatte der CSU Ortsverband öffentlich zu einer Begehung der geplanten Trasse in Täfertingen eingeladen. Dabei erläuterte der Bundestagsabgeordnete die vier Neubaustreckenvarianten von denen zwei mitten durch Neusäß führen, – und zwei Trassenvarianten entlang der Bundesautobahn im Bereich des Ortsteils Täfertingen.
Im Bereich Täfertingen unterquert die Neubautrasse die Bundesautobahn in einem Tunnel.
Die große Frage der Täfertinger Bürger war deshalb nach der Länge der Tunnels und der damit verbundene Lärmschutz. Der Morgenspaziergang wurde von Mitgliedern der Bürgerinitiative Bahnausbau 2.1 begleitet, die Plakate mit der Aufschrift: “ JA zum Neubau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg, NEIN zu einer Hochgeschwindigkeitstrasse mitten durch Neusäß, Westheim und Vogelsang“ mit sich führten und Informationsscheiben mit den Vorteilen einer Neubaustecke entlang der Bundesautobahn für die Entwicklung der Stadt Neusäß verteilten. Eine gute Aktion, die auch in Neusäß und Westheim sicherlich zu einer großen Resonanz führen würde.

Das Plakat unserer Bürgerinitiative.

Die Vorteile für eine Neubautrasse entlang der Autobahn A8 liegen auf der Hand

Die Fahrzeit von 26 Minuten zwischen Augsburg und Ulm kann eingehalten werden

Der Eingriff in die intakte Landschaft entlang der BAB ist relativ gering (keine Durchschneidung bislang unberührter Natur, bestmögliche Schonung der Westlichen Wälder, des FFH-Gebiets Schmuttertal, ….usw.)

Geringste Belastung der Anwohner (keine unmittelbar Betroffenen durch Abriss von Wohngebäuden und Gräberfelder etc. wie in Neusäß/Westheim)

Wenig Raumwiderstand bezüglich der benötigten Grundstücke (Staatsforst)

Kurze Bauzeit

Neuer Regionalbahnhof  bei Zusmarshausen möglich

Uneingeschränkter Ausbau des Regionalverkehrs möglich – Staudenbahn und Wiederinbetriebnahme des  Regionalbahnhalt Mödishofen

Zügiger barrierefreier Ausbau der Bahnhalte Hirblinger Straße, Neusäß, Westheim, Diedorf usw., sobald gesichert ist, dass die Neubaustrecke an der BAB  keine aufschiebende Wirkung zum Ausbau der Bahnhalte entlang der Bestandsstrecke mehr hat.