BI Bahnausbau 2.1 Neusäß bahnausbau2.1@gmx.de

Stellungnahme der Neusässer Bürgerinitiative Bahnausbau 2.1 zum derzeitigen Diskussionsstand um die Bahn-Hochleistungstrasse Ulm-Augsburg

Bürgerinitiative erwartet einen eindeutigen Streckenvorschlag von Stadtrat Neusäß und
Kreistag Augsburg

Ein Artikel von Jana Tallevi in der Augsburger Allgemeinen vom 05. Juni vermittelt den Eindruck, dass nach dem Raumordnungsverfahren bereits mehr oder weniger eine Vorentscheidung für eine der autobahnnahen Trassen gefallen sei. Das ist aus Sicht der Neusässer BI Bahnausbau 2.1 so nicht der Fall. Denn noch immer ist neben den beiden nördlichen Trassen türkis und orange mit der violetten Trasse die für den Landkreis Augsburg schlechteste im Rennen. Diese führt wie die Bestandstrasse auch durch Neusäß, Westheim und Vogelsang und zweigt erst vor dem Schmuttertal Gymnasium durch das FFH- und Hochwassergebiet nach Westen ab. Nach wie vor wäre dies eine radikale Spaltung des Stadtkerns von Neusäß und seiner Ortsteile, sowie eine Zerschneidung des westlichen Landkreises. Eine Neubautrasse durch Neusäß würde darüber hinaus eine viele Jahre lang dauernde Großbaustelle mit all ihren Belastungen für die Anwohner und mit einem Schienenersatzverkehr nach sich ziehen, dessen Schwächen die Bahnfahrer in der letzten Zeit schmerzlich erleiden mussten.

Der Kreistag muss Farbe bekennen

Die Mitglieder der Bürgerinitiative erwarten jetzt, dass der Kreistag endlich klare Kante zeigt und einen eindeutigen Beschluss gegen den Ausbau der violetten Trasse analog der bereits gestrichenen blaugrünen Trasse und für eine Trassenführung entlang der Bundesautobahn fasst. Das Lavieren und Taktieren der Politiker in den letzten Jahren ohne eine klare Aussage für den Schutz der Bürger ist unsäglich. Noch unverständlicher ist, dass sie eine solche Haltung im nach hinein als Erfolg verkaufen und sie sich die von der Bahn geplanten Sanierung der Bestandsstrecke – eine von 40 Hauptstrecken in Deutschland – auf ihre Fahnen heften.